„Bei diesem Artikel klafft eine Leerstelle zwischen dem Thema Klimapolitik, das zumindest die großen kapitalistischen Nationen heute allesamt als Problem einer nachhaltigen Benutzung des Planeten Erde für ihr Geschäft und zum Nutzen ihrer Staatsgewalt zur Kenntnis genommen haben (als letzte eben die USA) und der Auflösung dieses Themas in die Streitfragen der Nationen um Energiepolitik. An mehreren Stellen des Artikels ist die Rede davon, dass diese beiden Sachen in eins gesetzt werden. Das ist letztendlich als Auflösung auch richtig.
Krebserregendes Futtergetreide durch verseuchte Hallen bringen Bio-Unternehmen in Umlauf und gefährden ihre besondere Geschäftskalkulation: Das Versprechen, die Lebensmittel ungiftig zu produzieren, eröffnet die Chance, fürs Produkt mehr Geld zu erlösen. Die Skandalierung des Vorfalls wirkt dem drohenden Vertrauensverlust in die Güte der Bio-Lebensmittel und damit dem Erfolg des Geschäfts einer ganzen Sonderbranche entgegen.
Die Aktivisten der „Weltgesundheit“ beklagen Rekorde in der Verdreckung und Vergiftung besonders der armen Regionen. Von Gründen wollen sie auch jetzt nichts wissen.
Die Kritiker von Kohls Auftritt als größter Umweltschützer haben aus mehreren Gründen unrecht. Einig sind sie sich mit dem Kanzler darin, dass „Umwelt“ als imperialistischer Anspruchstitel taugt. Damit profiliert sich die künftige Regierung.
Die kapitalistisch sachgerechte Nutzung der Nordsee als billige Müllkippe ist zwischen den Nordsee-Anrainer-Staaten abgesegneter Usus. Zur internationalen Affaire wird die Versenkung der Ölplattform Brent Spar durch den Beschluss Deutschlands, daraus eine Botschaft gegen England zu lancieren: Europäische Großkonzerne wie Shell haben sich in ihren Geschäftspraktiken ausschließlich auf die Vorgaben der stärksten Wirtschaftsmacht zu beziehen. Für dieses Programm wird kurzzeitig Greenpeace wie auch der umweltbewusste deutsche Verbraucher hofiert und instrumentalisiert.
Gleichgültig gegen alle Gründe, warum die Umwelt Gegenstand dauerhafter Sorge ist, widmet sich Greenpeace der Aufsicht über Umweltdelikte, die stets auf dem mangelnden Einsatz der Staatenwelt beruhen sollen. Durch die Mobilisierung der Öffentlichkeit ist die Politik gegen alle Erfahrung an deren eigentliche Aufgabe des Umweltschutzes zu erinnern. Dass Greenpeace nur bei solchen Aktionen Aufmerksamkeit findet, die die Staaten für ihre Konkurrenzaffairen instrumentalisieren, hält dieser Verein für eine geschickte Strategie.
Das Kapital ruiniert die Natur als seine Reichtumsquelle. Staatliche Umweltpolitik erzwingt Rücksichten bei der Vernutzung, damit die Benutzung weitergehen kann. Umweltpolitik als Gegenstand und Mittel imperialistischer Politik: Anderen Nationen die Kosten für Umweltschutz aufzwingen, damit man ihn selber nicht nötig hat. ‚Umwelt statt Entwicklung‘: Die Inanspruchnahme der ‘3. Welt‘ als ‚grüne Lunge‘ der imperialistischen Hauptnationen.
Das Oberziel, dem alle Planungsmaximen der BWL dienen sollen, ist die „langfristige Gewinnmaximierung“ mittels der Produktion und Vermarktung von „Gütern und Dienstleistungen“. Die theoretischen Glanzleistungen dieser wissenschaftlichen Betriebskunde fassen sich bislang zusammen in einer interessierten Gleichsetzung des Gewinns mit den Methoden seiner Maximierung sowie in dem Quidproquo, das sie zwischen den Methoden der Gewinnmaximierung und den fiktiven Methoden ökonomischen Wirtschaftens und Planens überhaupt veranstaltet.