IV. Die Anwendung der Optimierungsmaximen auf die gemeinen Erfordernisse kapitalistischer Betriebsführung
Das Oberziel, dem alle Planungsmaximen der BWL dienen sollen, ist die „langfristige Gewinnmaximierung“ mittels der Produktion und Vermarktung von „Gütern und Dienstleistungen“. Die theoretischen Glanzleistungen dieser wissenschaftlichen Betriebskunde fassen sich bislang zusammen in einer interessierten Gleichsetzung des Gewinns mit den Methoden seiner Maximierung sowie in dem Quidproquo, das sie zwischen den Methoden der Gewinnmaximierung und den fiktiven Methoden ökonomischen Wirtschaftens und Planens überhaupt veranstaltet. Mit diesem theoretischen Rüstzeug wendet sie sich den verschiedenen Gewinn fördernden Mitteln und Notwendigkeiten des marktwirtschaftlichen Unternehmens zu. Sie teilt sie in die drei Bereiche „Produktion“, „Absatz“ und „Investition und Finanzierung“ ein, in denen es den Betriebsgelehrten zufolge immer um dasselbe zu gehen hat: Es gilt, durch die Wahl optimaler Mittel und Techniken das Betriebsergebnis zu optimieren.
Aus dem Buch
Systematischer Katalog
Teilen
Gliederung
- 1. „Produktions- und Kostentheorie“: Die Verfremdung der kapitalistischen Produktion zum systemneutralen Effizienz-Problem und der marktwirtschaftlichen Kostenrechnung zu dessen Lösung
- Die betriebswirtschaftliche Fiktion „technischer Effizienz“
- Die Mathematik als Bürge der Zweckmäßigkeit des Postulats einer „technischen Effizienz“, die „ökonomisch sinnvoll“ ist
- Technisches „Mengengerüst“ sucht und findet „Kostengerüst“
- Wissenschaft in Theorie und Praxis
- 2. ‚Personalwirtschaft‘ oder: Von Ausbeutung nichts wissen wollen, aber die Arbeitskraft als Quelle des Gewinns ins Visier nehmen!
- Spezialität 1: Das „Personal als Leistungsfaktor“
- Spezialität 2: Das „Personal als Kostenfaktor“
- Spezialität 3: Das „Personal als Produktionsfaktor eigener Art“
- Die monetären Anreize, mit denen sich Leistungsbereitschaft generieren lässt
- Nicht-monetäre Anreize
- 3. Marketing: Die Kunst, Absatzwiderstände zu überwinden