Götz Werner ist schon ein außergewöhnlicher Mann: Der ‚Selfmade-Milliardär‘ hat sich als Kritiker eben der marktwirtschaftlichen Verhältnisse einen Namen gemacht, in denen er als Chef einer Drogeriemarktkette Milliarden gemacht hat. Werner belässt es freilich nicht bei Kritik. Er offeriert so etwas wie ein Patentrezept, wie man Armut und Arbeitslosigkeit loswird, ohne die Marktwirtschaft, deren Produkt sie sind, in Frage zu stellen.
Die berufsmäßigen Volksaufklärer in Sachen Umweltbewusstsein von der FAZ bis zum Spiegel, die nicht gerade im Verdacht stehen, auf die Kassandrarufe unverbesserlicher Öko-Weltverbesserer zu hören, rufen unter Titeln wie: „Vor uns die Sintflut“, „Achtung Weltuntergang – Wege aus der Treibhausfalle“ zum Kampf gegen das Verdrängen des „drängendsten Umweltproblems unserer Zeit“ auf.
„Gammelfleisch“ ist ein ziemlich ubiquitäres Phänomen. Mit dieser schonungslosen Offenlegung werden die Leser allerdings nicht allein gelassen. Eine fach- und sachkundige Öffentlichkeit erklärt ihnen nämlich gleich auf mehreren Ebenen, warum sie sich nicht zu wundern brauchen.
Das Oberziel, dem alle Planungsmaximen der BWL dienen sollen, ist die „langfristige Gewinnmaximierung“ mittels der Produktion und Vermarktung von „Gütern und Dienstleistungen“. Die theoretischen Glanzleistungen dieser wissenschaftlichen Betriebskunde fassen sich bislang zusammen in einer interessierten Gleichsetzung des Gewinns mit den Methoden seiner Maximierung sowie in dem Quidproquo, das sie zwischen den Methoden der Gewinnmaximierung und den fiktiven Methoden ökonomischen Wirtschaftens und Planens überhaupt veranstaltet.
Wer heute behauptet, in den Zentren der globalisierten Marktwirtschaft gäbe es noch so etwas wie ein Proletariat, das nichts zu verlieren hätte als seine Ketten, der macht sich lächerlich. Nicht zuletzt vor den Leuten, von denen da die Rede ist – denn um wen es geht, das ist bei aller unendlichen Differenz zwischen der Arbeiterklasse von einst und dem mündigen Arbeitnehmer von heute ja doch gleich klar; eine gewisse Identität scheint trotz allem noch vorzuliegen.
"Mit der neuen vom Grenznutzen ausgehenden Theorie wurde das Lehrgebäude der Nationalökonomie auf neue Fundamente gestellt und die subjektivistische Wertlehre begründet. Die Grenznutzenschule hat die bis dahin fast allein das Feld beherrschende Wert- und Preislehre der klassischen Nationalökonomie abgelöst und die Werke von A. Smith bis J. St. Mill und K. Marx in die älteren Abteilungen der Bibliotheken verwiesen. Nur die überzeugten Marxisten haben diese Entwicklung nicht mitgemacht." (HÄUSER, VWL-Funkkolleg, S.
Die "klassische" Nutzentheorie betrachtet die im Warentausch praktizierte Gleichsetzung der unterschiedlichen Warenkörper und des "Tauschmittels" Geld als Folge einer identischen Bewertung durch das Subjekt, so daß eine objektive Qualität, aufgrund deren verschiedene Güterquanta als Maß füreinander füngieren, geleugnet wird.