Die Rinderseuche BSE ist eine Folge kapitalistischer Agrarökonomie. Reale wie befürchtete Gesundheitsgefahr vernichtet produktives Kapital. Die Gefahrenabwehr wird wegen der gemeinsamen Betroffenheit zum Material der Konkurrenz zwischen den EU-Nationen.
Die kapitalistisch sachgerechte Nutzung der Nordsee als billige Müllkippe ist zwischen den Nordsee-Anrainer-Staaten abgesegneter Usus. Zur internationalen Affaire wird die Versenkung der Ölplattform Brent Spar durch den Beschluss Deutschlands, daraus eine Botschaft gegen England zu lancieren: Europäische Großkonzerne wie Shell haben sich in ihren Geschäftspraktiken ausschließlich auf die Vorgaben der stärksten Wirtschaftsmacht zu beziehen. Für dieses Programm wird kurzzeitig Greenpeace wie auch der umweltbewusste deutsche Verbraucher hofiert und instrumentalisiert.
Chemieunfälle passieren, weil mit Chemieprodukten Geschäft gemacht wird. Letzteres ist auch für den Normalzustand grenzwertgeprüfter Vergiftung von Land und Leuten verantwortlich. Konsequenz aus Normal – wie Sonderfall alltäglicher Vergiftung: Deutschland muss Chemiestandort bleiben!
Mit den Produkten der Arbeit, die sie verrichten lassen, müssen die kapitalistischen Unternehmer „am Markt“ bestehen, also den Konkurrenzkampf gegen ihresgleichen um die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft gewinnen. Darüber regelt sich die „Versorgung“ der „Konsumgesellschaft“; umgekehrt entscheidet sich am marktwirtschaftlichen Erfolg, welche Produktion gesellschaftlich überhaupt notwendig war.
Die große Karriere des modernen Proletariats beginnt unter Bedingungen und Umständen, die heute als die wilde Anfangszeit der einzig wahren und menschengemäßen Produktionsweise gelten. An den Verhältnissen im Manchester des frühen 19. Jahrhunderts möchte der sozialkundliche Sachverstand Anschauungsunterricht vor allem darüber erteilen, wie der Kapitalismus heute nicht mehr ist; das soll man sich auch ruhig gut einprägen.