Der Spiegel nimmt die Vorstellung, die USA würden die Werte des Abendlandes im Nahen Osten verteidigen, als den wahren Kriegsgrund gegen den Irak und prüft das von Amerika verordnete Feindbild auf seine Stichhaltigkeit. Er kommt zu dem Urteil, dass der Islam – im Unterschied zum Christentum – ein anachronistischer Glaube mit immanentem Hang zum Terrorismus ist und deshalb die Menschheitskultur bedroht. So verleiht der Spiegel dem imperialistischen Krieg der USA den höheren Sinn eines notwendigen Kulturkampfes gegen den Islam.