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Der Faschist verlangt seinem Staat mehr Erfolg ab, als dieser hat. Er führt die Ohnmacht der Nation auf schwerwiegende Versäumnisse der amtierenden Staatsmacht zurück. An deren Stelle will er treten, um durch den ordentlichen Gebrauch aller Instrumente der öffentlichen Gewalt das Volk zu mobilisieren – damit es wieder seiner eigentlichen Bestimmung nachkommt. Unter seiner ordentlichen Führung hat es sich an die Erledigung seiner inneren und äußeren Feinde zu machen, die ihm die faschistischen Staatsretter als Urheber sämtlicher Miß- und Notstände präsentieren.

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„Pflichterfüllung; das heißt, nicht sich selbst genügen, sondern der Allgemeinheit dienen ... Die grundsätzliche Gesinnung, aus der ein solches Handeln erwächst, nennen wir – zum Unterschied vom Egoismus, vom Eigennutz – Idealismus.“

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Ein Staatsmann in dem Sinn soll der verflossene Führer aller Deutschen nicht gewesen sein; das ist demokratischer Konsens. Die Feststellung, daß er aber doch einer war, ist nicht banal, sondern verdächtig: Soll der große Politkriminelle als deutscher Politiker verharmlost, womöglich rehabilitiert werden? Wir haben doch gelernt, daß in Gestalt des Nazi-Chefs ein Verbrecher und Besessener die Staatsmacht usurpiert und mißbraucht hat!

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Um überleben zu können, mussten die Lohnarbeiter rebellisch werden. Zu arbeiten, wie es von ihnen verlangt wird, und sich mit dem gezahlten Lohn zu bescheiden – das langt nicht; mit Dienst nach dem Geschmack der Eigentümerklasse und Fügsamkeit nach Vorschrift der politischen Ordnungsmacht liefern sie sich bloß dem Zerstörungswerk aus, das ihre Arbeitgeber gemäß den Sachgesetzen ihres Metiers und ihrer Konkurrenz an ihrer Arbeitskraft vollziehen.

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Das Kulturleben im deutschen Blätterwald steht Kopf. Ein Philosoph made in Germany ist im benachbarten Ausland heftig ins Gerede gekommen. Ein chilenischer Ex-Fan des Meisters hat zum x-ten Mal nachgewiesen, was jedem bekannt war: einen Einfluss des Nationalsozialismus auf Heidegger. Die neuerliche „Enthüllung“ soll in Frankreich eine „halbe Staatsaffäre ausgelöst“ haben; der Einfluss von Heideggers Denken ist dort so groß, heißt es diesmal umgekehrt.

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Kein Wunder, dass die Fachkollegen sich mit einem kleinen und interessanten „Ärgernis“ konfrontiert sehen, wenn der größte Philosoph des 20. Jahrhunderts Faschist gewesen ist. Das ehrliche Befremden dieser Gefolgsleute des Nachfolgerstaats darüber, dass ein großer Denker einem geschichtlich so diskreditierten Staatsprogramm anhängen konnte, kontrastiert damit, dass sie als Philosophen an seiner Philosophie einfach nichts Anstößiges finden können.

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Auch wir als dogmatische Marxisten können unserem Lehrmeister einige Vorwürfe nicht ersparen. Nicht nur, dass unser Karl Marx partout der Meinung war, just er müsse an Abraham Lincoln schreiben und seine Wiederwahl als großen Sieg der Arbeiterklasse feiern; auch und vor allem die These vom ‚Ende der Philosophie‘ halten wir für einen seiner wenigen Irrtümer. Gleich zwei saudummen Dogmen der Bourgeoisie gibt dieses Fehlurteil Anlass zur empirischen Bestätigung.

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