„Gammelfleisch“ ist ein ziemlich ubiquitäres Phänomen. Mit dieser schonungslosen Offenlegung werden die Leser allerdings nicht allein gelassen. Eine fach- und sachkundige Öffentlichkeit erklärt ihnen nämlich gleich auf mehreren Ebenen, warum sie sich nicht zu wundern brauchen.
Regelmäßig wird der Zeitungsleser mit einer
volkswirtschaftlichen Entdeckung bekannt gemacht, für die
zuletzt das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IWK) die
statistische Aufbereitung geliefert hat. Das Institut geht in
einigen Studien der Frage nach, wie lange man heute
eigentlich für eine Ware arbeiten muss, und kommt zu dem
Ergebnis: Der deutsche Lohnempfänger kann zufrieden
sein, denn die durchschnittliche Kaufkraft der
Lohnminute nimmt tendenziell zu. (www.iwkoeln.de.
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… erlaubt. Davon können dann die Unternehmer nicht genug kriegen, sowohl was die Arbeitszeit als auch die möglichst …
Der Markt, nach dem die kapitalistische Produktionsweise von ihren Akteuren wie von ihren Statisten benannt zu werden pflegt, hat bisweilen einen ganz schlechten Ruf. Normalerweise gilt er als das Feld, auf dem Produktion und Bedürfnis in Gestalt von Angebot und Nachfrage wunderbar zwanglos übereinkommen, Gleichgewichtspreise für Versorgung und Fortschritt sorgen, Gewinne und Verluste ganz von selbst gerecht verteilt werden.
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… und Fusion, jeder internationale Auftritt vom Euro bis zum Krieg eine Antwort auf die „Globalisierung“. [1] Zur …
Was über den Konsum vermeldet wird, ist so merkwürdig wie aufschlussreich: Des öfteren muss er z.B. „angekurbelt“ werden, wird also gefordert, damit das Wachstum vorankommt. Offenbar ist er er nicht Zweck, sondern Mittel, um Geschäfte in Gang zu bringen und zu halten. Als Anschub kommt denn auch eine Größe auf keinen Fall in Betracht: mehr Einkommen der arbeitenden Menschheit. Daneben hält sich vielmehr die umgekehrte Sicht: Unversehens finden sich Menschen, die nicht recht wissen, wie sie über die Runden kommen sollen, in einer „Überflussgesellschaft“ wieder.
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… Weil die Bewohner der Nordhalbkugel den Hals nicht voll kriegen und im Wohlstand schwimmen, auch wenn die Verkäuferin …
Götz Werner ist schon ein außergewöhnlicher Mann: Der ‚Selfmade-Milliardär‘ hat sich als Kritiker eben der marktwirtschaftlichen Verhältnisse einen Namen gemacht, in denen er als Chef einer Drogeriemarktkette Milliarden gemacht hat. Werner belässt es freilich nicht bei Kritik. Er offeriert so etwas wie ein Patentrezept, wie man Armut und Arbeitslosigkeit loswird, ohne die Marktwirtschaft, deren Produkt sie sind, in Frage zu stellen.
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… . Noch ein Schleier! Auch dieser umnachtet die Leute: Sie kriegen gar nicht mit, dass zum Beispiel reiche Prasser (212) …
Das Oberziel, dem alle Planungsmaximen der BWL dienen sollen, ist die „langfristige Gewinnmaximierung“ mittels der Produktion und Vermarktung von „Gütern und Dienstleistungen“. Die theoretischen Glanzleistungen dieser wissenschaftlichen Betriebskunde fassen sich bislang zusammen in einer interessierten Gleichsetzung des Gewinns mit den Methoden seiner Maximierung sowie in dem Quidproquo, das sie zwischen den Methoden der Gewinnmaximierung und den fiktiven Methoden ökonomischen Wirtschaftens und Planens überhaupt veranstaltet.
Die berufsmäßigen Volksaufklärer in Sachen Umweltbewusstsein von der FAZ bis zum Spiegel, die nicht gerade im Verdacht stehen, auf die Kassandrarufe unverbesserlicher Öko-Weltverbesserer zu hören, rufen unter Titeln wie: „Vor uns die Sintflut“, „Achtung Weltuntergang – Wege aus der Treibhausfalle“ zum Kampf gegen das Verdrängen des „drängendsten Umweltproblems unserer Zeit“ auf.
Wer heute behauptet, in den Zentren der globalisierten Marktwirtschaft gäbe es noch so etwas wie ein Proletariat, das nichts zu verlieren hätte als seine Ketten, der macht sich lächerlich. Nicht zuletzt vor den Leuten, von denen da die Rede ist – denn um wen es geht, das ist bei aller unendlichen Differenz zwischen der Arbeiterklasse von einst und dem mündigen Arbeitnehmer von heute ja doch gleich klar; eine gewisse Identität scheint trotz allem noch vorzuliegen.
Die "klassische" Nutzentheorie betrachtet die im Warentausch praktizierte Gleichsetzung der unterschiedlichen Warenkörper und des "Tauschmittels" Geld als Folge einer identischen Bewertung durch das Subjekt, so daß eine objektive Qualität, aufgrund deren verschiedene Güterquanta als Maß füreinander füngieren, geleugnet wird.
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… heutzutage auch das Recht, der Bundeskanzler, der Krieg- und sogar die Wissenschaft "abgeleitet"!) Jede …