Der Westen nach 3 Jahren „America first!“
Der Beginn einer wunderbaren Feindschaft
EU-Politiker können noch so oft die Notwendigkeit einer transatlantischen Handelsfront gegen den eigentlichen, fernöstlichen Gegner beschwören, es hilft nichts: „Die EU ist noch schlimmer als China.“ (Trump) Dafür, dass er mit der EU überhaupt als Kollektiv verhandeln muss, hat Trump bis heute kein Verständnis – und auch keine Scheu, den EU-Mitgliedsstaaten das britische Vorbild anzuempfehlen, um den Club noch einige Köpfe kleiner zu machen. Was Trump von europäischen Handelsüberschüssen gegenüber den USA und überhaupt von der europäischen Handelsmacht hält, ist also klar. Die schönen alten Zeiten sind vorbei, in denen düstere Drohungen aus Washington europäischen Imperialisten bloß ‚diffuse Zukunfts- und Abstiegsängste‘ eingejagt haben. Er läuft schon längst, der Handelskrieg. Die europäische Gegenoffensive auch.
Aus der Zeitschrift
Systematischer Katalog
Länder & Abkommen
Gliederung
- I. Der Wirtschaftskrieg der USA gegen die EU
- 1. Ein Angriff auf den europäischen Kapitalismus im Dienst der ökonomischen Überlegenheit und der Sicherheit der USA
- 2. Ein Angriff auf die europäische Handelsmacht im Namen des amerikanischen Rechts des Stärkeren
- 3. Ein Angriff auf die EU als eigenständiges imperialistisches Subjekt
- 4. Die Vollendung der Unterordnung der EU unter „America first!“ als Handelsvertrag
- II. Die europäische Gegenwehr
- 1. Eine handelspolitische Defensive gegen den gar nicht bloß handelspolitischen Angriff der USA
- 2. Die wirtschaftliche Gegenoffensive: Viel Kredit für viel Wachstum und viel Zukunft
- 3. Der Widerspruch der europäischen Gegenoffensive in einer dollardominierten Welt und der neue alte Lösungsversuch
- 4. Eine Freihandelsoffensive gegen das Beharren der USA auf ‚fairem Handel‘
- 5. Die Reaktion der EU als strategisches Subjekt: selbstbewusst ausweichend