Die Krise in Weißrussland und der Fall Nawalny
„Das Ende der Ostpolitik“?
In der deutschen Politik zirkuliert die Auffassung, dass eine Revision der bisherigen Russlandpolitik ansteht. Die Rede ist von einem „Wendepunkt“, einem „Strategiewechsel“, einer Verabschiedung von „verklärter Romantik und der Hoffnung, Wandel durch Handel zu erzeugen“. Als Gründe dafür werden die Zusammenstöße in Weißrussland und die Vergiftung Alexei Nawalnys angeführt, berufen wird sich zudem auf eine lange Liste aus dem Vorrat älterer Vorwürfe. Zur Klärung der Frage, warum und wie das alles in einem großen Zusammenhang miteinander und im Weiteren auch mit Amerika und einer Pipeline in der Ostsee steht, empfiehlt sich eine nähere Besichtigung der beiden aktuellen Fälle. Die sollen ja schließlich als Beweismittel für den deutschen Standpunkt taugen, dass es mit Putins Russland auf dem gemeinsamen Kontinent kaum mehr auszuhalten ist.
Aus der Zeitschrift
Systematischer Katalog
Länder & Abkommen
Gliederung
- I. Die Krise in Weißrussland
- Die schlechten Kompromisse mit Kapitalismus und Demokratie fliegen Lukaschenko um die Ohren
- Die gebremste Transformation
- Entzweiung von Volk und Führung durch eine „Nichtstuersteuer“
- Unternehmerischer Geist im weißrussischen Silicon Valley
- Die Staatsindustrie: Arbeitsteilig eingerichtete Produktionszweige unter neuen Konkurrenzverhältnissen
- Die Nationalökonomie als Objekt geopolitisch begründeter Streitigkeiten mit dem großen Bruder
- Die Krisenlage
- Corona
- Alle Sorten von Unzufriedenheit werden vereint und aufgehoben im Vorwurf: Wahlbetrug
- Die Russische Föderation: steht nach Maidan Nr. 1 schon wieder vor einer strategischen Katastrophe vor der eigenen Haustür
- Die schlechten Kompromisse mit Kapitalismus und Demokratie fliegen Lukaschenko um die Ohren
- II. Der Fall Nawalny