Über das Geschäft von Betrieben erfährt der Student der BWL erst einmal, dass es mit Sorgfalt geführt sein will, weil es da um nicht weniger als die Lösung eines Grundproblems des menschlichen Daseins gehe. Was der Mann der Wissenschaft als Grund für die Notwendigkeit sorgfältiger Planung des betrieblichen Geschehens angibt, hat freilich ersichtlich nichts zu tun mit dem Treiben von Betrieben, die mit Einkaufs- und Verkaufspreisen rechnen, auf allen möglichen Märkten agieren und über den Einsatz von Produktionsfaktoren entscheiden.
Der indische Professor Amartya Sen erhält den Ökonomie-Nobelpreis für seine Theorie, nach der Hungerkatastrophen aus einem Mangel an Marktwirtschaft und Demokratie herrühren. Aus der von ihm selbst konstatierten Tatsache ausreichender, aber zu teurer Lebensmittel zieht er den „Schluss“, dass dann ja wohl der Markt nicht richtig funktioniert haben kann. Beweis: Sonst hätten die Armen sie ja kaufen können.
Den Unternehmern wird manche Aufgabe zugeschrieben, einiges an Leistungen abverlangt und auch die Verletzung ihrer Pflichten vorgeworfen. Keine der positiven oder negativen Funktionen, die diesem Berufsstand nachgesagt werden, erfüllt er jedoch, wenn er nicht seine Sache erledigt.
Der Markt, nach dem die kapitalistische Produktionsweise von ihren Akteuren wie von ihren Statisten benannt zu werden pflegt, hat bisweilen einen ganz schlechten Ruf. Normalerweise gilt er als das Feld, auf dem Produktion und Bedürfnis in Gestalt von Angebot und Nachfrage wunderbar zwanglos übereinkommen, Gleichgewichtspreise für Versorgung und Fortschritt sorgen, Gewinne und Verluste ganz von selbst gerecht verteilt werden.
Textauszug
… der Gesellschaft, die in immergleichen Theorien über eine armutsbedingt schwindende Bereitschaft zu demokratischem … Verfall, zunehmende Arbeitslosigkeit und vermehrte Armut Einzug hält, liegt ebenfalls jenseits des … „Diese Analyse gibt uns eine Erklärung für das Paradox der Armut mitten im Überfluss. Denn das bloße Vorhandensein einer …
Die "klassische" Nutzentheorie betrachtet die im Warentausch praktizierte Gleichsetzung der unterschiedlichen Warenkörper und des "Tauschmittels" Geld als Folge einer identischen Bewertung durch das Subjekt, so daß eine objektive Qualität, aufgrund deren verschiedene Güterquanta als Maß füreinander füngieren, geleugnet wird.
Textauszug
… aller Güter für seinen Besitzer, dessen NichtBesitz Armut, also Ausschluß von vorhandenen Gutem bedeutet, hat … deren stets erneuerte - dabei auch immer reformierte - Armut, so wie umgekehrt deren Armut ihre stets erneuerte Benutzbarkeit gewährleistet. …
"Mit der neuen vom Grenznutzen ausgehenden Theorie wurde das Lehrgebäude der Nationalökonomie auf neue Fundamente gestellt und die subjektivistische Wertlehre begründet. Die Grenznutzenschule hat die bis dahin fast allein das Feld beherrschende Wert- und Preislehre der klassischen Nationalökonomie abgelöst und die Werke von A. Smith bis J. St. Mill und K. Marx in die älteren Abteilungen der Bibliotheken verwiesen. Nur die überzeugten Marxisten haben diese Entwicklung nicht mitgemacht." (HÄUSER, VWL-Funkkolleg, S.
Textauszug
… darauf hat es auch nicht verzichtet! Wenn aber aufgrundvon Armut verzichtet und zwischen zwei gewollten Befriedigungen … Maß des Reichtums setzt den Reichtum selbst als auf der Armut begründet... Setzen der ganzen Zeit des Individuums als … unserer Bedürfnisse" zu dienen, während es der Not der Armut doch nur Aushalten empfiehlt. Immerhin ist daran zu …
In der freien Marktwirtschaft hat alles seinen Preis, vom Badewasser über die Kinokarte bis zum Krankenhausaufenthalt. Die Freiheit, die jedermann zuteil wird, besteht darin, daß man mit Geld prinzipiell zu allen Notwendigkeiten und Genüssen Zugang hat, die der Markt bereithält; ihre Schranke hat diese Freiheit freilich an der Menge Geldes, über die einer verfügt.
In der freien Marktwirtschaft hat alles seinen Preis, vom Badewasser über die Kinokarte bis zum Krankenhausaufenthalt. Die Freiheit, die jedermann zuteil wird, besteht darin, dass man mit Geld prinzipiell zu allen Notwendigkeiten und Genüssen Zugang hat, die der Markt bereithält; ihre Schranke hat diese Freiheit freilich an der Menge Geldes, über die einer verfügt.