„Al-Aqsa-Flut“ und „Eiserne Schwerter“ – eine Zwischenbilanz
Ein Vorposten westlicher Freiheit und Sicherheit schlägt gegen eine Welt von Feinden in einer Weise um sich, wie es sich für die Freiheit und Sicherheit einer respektablen Macht gehört: Israel lässt nun seit fast einem Jahr für seinen Vernichtungskrieg gegen die Hamas jeden Tag Palästinenser sterben und im Gaza keinen Stein auf dem anderen. Zugleich ist es längst in höherer Mission aktiv: Seinen Anti-Hamas-Ausrottungsfeldzug behandelt es inzwischen als bloß einen Abschnitt in einem regionalen Mehrfrontenkrieg, den es – natürlich wie immer bei ehrenwerten Mächten rein defensiv – total eskaliert. Es setzt seine Freiheit und Sicherheit nicht mehr nur mit der erfolgreichen Abschreckung, sondern mit der Vernichtung aller seiner Gegner in der Region gleich. Konsequent treibt es daher die Konfrontation mit seinem Hauptfeind, der gegnerischen Regionalmacht Iran immer direkter voran.
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Systematischer Katalog
Gliederung
- I. Zweimal Staatsgründung in Aktion: Terror und Guerillakampf für Palästinas Zukunft vs. Luftterror und Bodenoffensive für Israels Existenz
- II. Die Gefangenen beider Seiten: Keine Kriegsgefangenen – aber was dann?
- III. Drei Wochen nahöstlicher Eskalation: Israels regionale Abschreckungsmacht in Aktion
- Das israelische Parlament beschließt eine Resolution, der zufolge die Errichtung eines palästinensischen Staates westlich des Jordan ein für Israel keinesfalls zu akzeptierendes Sicherheitsrisiko darstellt
- Israel bombardiert als Vergeltung für einen jemenitischen Drohnenangriff die Hafenstadt Hudaida
- Netanjahu hält eine Rede vor beiden Häusern des amerikanischen Kongresses
- Israel tötet in der Hauptstadt Libanons Fuad Schukr, Militärchef der Hisbollah
- In der Hauptstadt Irans wird der Chef des Politbüros der Hamas, Ismail Haniyeh, dort anwesend zur Amtseinführung des neuen iranischen Präsidenten, per Bombe oder Rakete umgebracht
- Der ins Amt berufene Haniyeh-Nachfolger Yahya Sinwar wird von Israel auf Rang eins seiner Todesliste bestätigt