Bibliographie
Softcover (Efalineinband, Fadensiegelung), 14,8 x 21 cm (Din A5)
268 Seiten
Preis
ISBN
pdf-E-Book: 978-3-96221-031-1
epub-E-Book: 978-3-96221-032-8
Obsolet: 978-3-929211-13-9, 978-3-929211-41-2, 978-3-929211-42-9
Werbematerial
Konkordanz
Die demokratische Wahl
Aus GegenStandpunkt 1-94
Der demokratische Wahlkampf
Aus GegenStandpunkt 1-94
Politik und Persönlichkeit in der Demokratie: Der Beitrag der Charaktermaske zur Freiheit der Staatsmacht
Aus GegenStandpunkt 1/2-96
Die Leistung der demokratischen Wahlen – vorgeführt von Barack Obama: Wie die Unzufriedenheit der Bürger produktiv gemacht wird für die Fortschritte der Herrschaft
Aus GegenStandpunkt 1-09
Die Freiheit auf dem Vormarsch, Revolutionen per Stimmzettel: Amerika spendet den Völkern der Welt freie Wahlen
Aus GegenStandpunkt 1-05
Aufschlussreiche Bedenken von Demokraten gegen die beste aller Staatsformen: Das Letzte über Nutzen und Nachteil der Demokratie
Aus GegenStandpunkt 4-93
Der Populismus
Aus GegenStandpunkt 4-19
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Demokratie
Die perfekte Form bürgerlicher Herrschaft
Freie Wahlen werden amtlich als Kernstück der Demokratie geschätzt. In der Demokratie, heißt es, wird nicht einfach regiert – das Volk erteilt per Abstimmung den Auftrag zur Wahrnehmung der Staatsgeschäfte.
Weniger amtlich betrachten Politiker wie Wähler diese Veranstaltung ohne solche Ehrerbietung. Demokratische Politiker nehmen Wahlen nüchtern als Bedingung und Gelegenheit, auf Kosten der Konkurrenten an die Macht zu gelangen. Und mündige Bürger haben Wahlen längst als Schwindel durchschaut. Wählen gehen sie selbstbewusst ohne Illusionen, damit etwas zu ‚bewirken‘ oder zu ‚verändern‘.
Sowohl die hohe Meinung über die hehren Grundsätze demokratischer Machtausübung wie auch das abschätzige Urteil über die praktische Betätigung des Volkswillens übergehen allerdings, was das Institut der freien Wahlen tatsächlich leistet: Mit den Wahlkreuzen legitimiert sich immerhin eine Herrschaft, die sich auf ihre Unabhängigkeit von ihrer Basis – vom ‚Druck der Straße‘ – viel zugute hält und von ihrer Freiheit regen Gebrauch macht. Und auch wenn es aufgeklärten Zeitgenossen ‚letztlich doch egal‘ ist, von wem sie regiert werden; egal sollte es ihnen nicht sein, dass sie von ihrer demokratisch gewählten Herrschaft alle Lebensbedingungen serviert bekommen, mit denen sie praktisch zurechtkommen müssen.