Die demokratische Wahl
Freie Wahlen werden amtlich als das Kernstück der Demokratie geschätzt – durch sie zeichnet sich diese Staatsform vor allen anderen aus. Wahlen, so heißt es, legitimieren die Ausübung der politischen Macht. In der Demokratie wird nicht einfach regiert – das Volk erteilt per Abstimmung höchstförmlich den Auftrag zur Wahrnehmung der Staatsgeschäfte. Die Regierung beruft sich bei ihrer Amtsführung zu Recht auf den Willen des Volkes, da sich ihre Vollmachten der Entscheidung der Wähler verdanken.
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Systematischer Katalog
Länder und Abkommen
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Gliederung
- I. Die Freiheit der Wahl
- 1. Das eigentliche Subjekt der Wahl
- 2. Der Wahlakt: Verzicht auf Einflussnahme
- 3. Die Wahlentscheidung: Zustimmung zum Regiertwerden
- 4. Die moralische Bedeutung der Wahlbeteiligung: Bekenntnis zur demokratischen Ordnung
- II. Die Souveränität des Volkes
- 1. Die Selbstableitung der Herrschaft aus der Souveränität, die sie dem Volk zuschreibt
- 2. Die Leistung der Wahl für ein funktionstüchtiges Gewaltmonopol: Herrschaft als Dienst am Amt
- III. Die Staatsräson der Demokratie
Konkordanz
Aus GegenStandpunkt 1-94