Kaschmir-Konflikt im Frühjahr 2025
Ein kriegerischer Machtbeweis Indiens – und ein amerikanisches Machtwort zur Klarstellung der Kräfteverhältnisse

Zur Erinnerung: Eine von Pakistan aus operierende islamistische Widerstandsbewegung kämpft für den Anschluss von ganz Kaschmir und verübt im April dieses Jahres einen Terroranschlag im zum indischen Staatsgebiet gehörenden Teil. Indien nimmt die gezielte Ermordung seiner hinduistischen Staatsbürger zum Anlass für weitreichende Militärschläge mit Kampfflugzeugen und Raketen gegen Pakistan selbst. Es zerstört Lager und Infrastruktur der Terrorgruppen dort, aber auch Flugplätze und Kommandostellen der pakistanischen Streitkräfte. Pakistan seinerseits antwortet mit dem defensiven Einsatz seiner Raketenabwehr und dem offensiven seiner Luftwaffe. Weltweit zeigen sich Staatsmänner und Öffentlichkeit besorgt und mahnen zur Besonnenheit: Zwei verfeindete Atommächte, wohin mag das führen?! Der amerikanische Präsident kann da beruhigen: Nach vier Tagen verkündet Trump, er habe den Krieg beendet. Sein indischer Freund Modi erklärt diese Erfolgsmeldung zu Fake News, während Pakistan den amerikanischen Präsidenten für den Friedensnobelpreis vorschlägt.

Aus der Zeitschrift
Dieser Artikel ist eine Vorabveröffentlichung aus der Zeitschrift GegenStandpunkt 4-25, die am 19.12.2025 erscheint.
Gliederung
Der Text ist noch nicht frei verfügbar.