Bidens gelungener Abschied


Eine Liebeserklärung an die Weltmacht der demokratischen Herzen

Zum Abschied eine gute Nachricht: Unter der Regierung von Joe Biden ist Amerika noch großartiger geworden. Seine Wirtschaft ist stärker denn je – davon zeugen die „fast 17 Millionen neuen Arbeitsplätze, die wir geschaffen haben.“ An der wachsenden Beanspruchung von Land und Leuten für amerikanische Geschäftemacherei lesen amerikanische Präsidenten seit jeher ab, ob sie ihren eigenen Dienst am Wohlstand der Nation erfolgreich verrichtet haben. Auch beim anderen entscheidenden Dienst an der Nation hat die Biden-Regierung Fortschritte zu melden: Als ohnehin „mächtigste Nation der Weltgeschichte haben wir die NATO gestärkt“, was die Führungsmacht des größten Militärbündnisses der Weltgeschichte noch stärker macht. Das ist wiederum ein großartiger Beitrag dazu, dass „wir in unserem Wettbewerb mit China die Nase vorn haben“. Dass der sich schließlich um nichts anderes als die Größe von Geschäft und Gewalt dreht; dass das den „Erfolg“ Amerikas überhaupt ausmacht, den Biden sich zugutehält und dessen Fortschreibung er seinem Nachfolger aufgibt, braucht er nicht explizit zu sagen. Es gibt aber auch eine schlechte Nachricht. Amerika ist gerade dabei, seine Seele zu verlieren, seine großartige demokratische.

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