Ein Royal tritt ab, Demokraten drehen durch

Die britische Queen ist kaum eine halbe Stunde endgültig abgetreten, da sind demokratische Öffentlichkeitsarbeiter auf und jenseits der Insel professionell aus dem Häuschen mit ihren vorbereiteten Nachrufen, Sonderberichten und Rückblicken, um damit das Massengemüt gezielt zu ergreifen. Von dem berichten sie dann in den nächsten Sondersendungen, wie sehr es vom Tod der Monarchin ergriffen ist, und von der in Szene gesetzten Trauer, in der wahlweise Großbritannien, Europa oder überhaupt die Menschheit für anderthalb Tage vereint ist.

Wessen Bedürfnis entspringt so ein mit allem staatlichen Pomp und verlogenem Schwachsinn durchzogenes Theater? Und wem dient es? Antworten gibt es in den Artikeln:

Zum Thema

Es war einmal vor einem halben Jahrhundert, zur Zeit der rebellischen Jugend, da gab es einen left labour man, der die Monarchie als nutzlose Verschwendung abschaffen wollte. Die musikalisch und modemäßig aufmüpfige Jugend hat sich aber schon bald mit frisch gewaschenen und gekämmten Pilzköpfen bei der Queen ganz artig den Orden des britischen Empire abgeholt und campiert heute im Park, um das königliche Spektakel der jüngsten Prinzenhochzeit keinesfalls zu versäumen.

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Die Untertanenmoral rebelliert und huldigt der vom Königshaus exkommunizierten Prinzessin.

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