Lieferengpässe durch Pandemie und andere Havarien
Die globale Marktwirtschaft beweist ihre Vernunft
In den letzten zwei Jahren ist es zu ein paar einschneidenden Störungen des üblichen Gangs der globalisierten marktwirtschaftlichen Dinge gekommen: Vor allem die wegen der Pandemie staatlich verordneten Lockdowns unterschiedlicher Strenge, zusammen mit der durch einen großen Frachter erzeugten Verstopfung einer der Hauptschlagadern des globalen Schiffsverkehrs und schließlich noch havarierte Halbleiterwerke ergeben einen umfassenden „Stresstest für die weltweiten Lieferketten“. Den bestehen diese im Urteil derer, auf deren Urteil es in solchen Fragen ankommt, in aller Regel nicht gut. Ihre Einschätzungen sind von der parteilichen Sorge getragen, dass die gegenwärtigen Disruptionen
und Mangelerscheinungen
möglichst schnell dem Wiedereinzug weltwirtschaftlicher Normalität weichen mögen. Halbwegs brauchbare Erklärungen über die Beschaffenheit dieser Normalität und die ökonomische Natur der Ausnahme sind darum leider Mangelware. Obwohl Informationen reichlich zu haben sind.
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Systematischer Katalog
Gliederung
- I. Die ökonomische Natur der globalen Lieferketten und ihrer derzeitigen Belastung
- 1. Vom entscheidenden Kriterium und herrschenden Zweck der gestressten internationalen Arbeitsteilung
- 2. Relevante und nicht so relevante Betroffenheiten
- 3. Die Rolle der Preise bei der kapitalistischen Kooperation und ihren Störungen
- 4. Die modernen Formen der Lagerhaltung und ihr Beitrag zu Art und Umfang der derzeitigen Klemmen
- 5. Systemgemäßer Umgang mit Engpässen und seine zwiespältigen Wirkungen
- 6. Systemgemäße Schlussfolgerungen aus den aktuellen Schwierigkeiten
- II. Die Rolle des marktwirtschaftlichen Transportwesens für die Globalisierung und die aktuellen Stockungen