„Künstliche Intelligenz“ – die neue Wunderwaffe in der Konkurrenz um Weltmarkt und Weltmacht

„Künstliche Intelligenz“ ist ein Dauerthema, in den Medien ebenso wie in politischen Empfehlungen zur Stärkung der nationalen Konkurrenzfähigkeit. Immer neue Förderprogramme werden aufgelegt, neue Anwendungen werden popularisiert, Visionen ausgemalt, Bedenken geschürt und wieder besänftigt. Der US-Außenminister stellt klar, dass die „führenden Mächte der Welt“ in KI-Technologien investieren müssen, „die alles in unserem Leben prägen könnten, von der Energiegewinnung über die Art und Weise, wie wir unsere Arbeit erledigen, bis hin zur Austragung von Kriegen“. Deutsche Politiker mahnen an, dass Europa so etwas wie seinerzeit die Airbus-Initiative brauche, um nicht abgehängt zu werden. Militärvertreter kommen ins Schwärmen über den KI-Einsatz im Wettlauf um überlegene Waffentechnik. Neben Wohltaten für Geschäft und Gewalt soll dieses Wunderding dann auch noch „unser Wissen erweitern“, „unseren Wohlstand steigern“ und die „menschliche Erfahrung bereichern“. Was sind das für Maschinen und Techniken, von denen das Schicksal der Nationen abhängt, weil sie die intelligenten Leistungen des menschlichen Kopfes ersetzen und übertreffen sollen?

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