Brasiliens Ökonomie
Der Kredit des großen Schwellenlandes und sein Beitrag zum globalen Dollarreichtum
Wenn sich die internationale Investorenmafia in der Welt nach Anlagemöglichkeiten für ihr Geldkapital umschaut und wenn die dabei behilflichen Berater einschlägige Tipps geben, taucht regelmäßig Brasilien als interessantes Ziel für Geldvermehrung auf. Ganz selbstverständlich messen sie das Land an ihren Maßstäben, i.e. an den ‚Chancen und Risiken‘, die es für ihre Spekulation zu bieten hat, und kommen zu einem zwiespältigen Urteil: Einerseits entdecken sie in der „neuntgrößten Volkswirtschaft der Welt“ „viel Potenzial“ in Gestalt eines „großen Binnenmarkts mit über 212 Millionen Einwohnern“, „einer diversifizierten Industrie“, eines immensen „Rohstoffreichtums“ usw. Andererseits konstatieren sie eine „dramatische Verschuldungsdynamik des Staates“, und fassen das Risiko eines Staatsbankrotts ins Auge.
Aus der Zeitschrift
Teilen
Systematischer Katalog
Länder & Abkommen
Gliederung
- I. Der brasilianische Standort: Objekt und Produkt des Finanzkapitals
- II. Der Kampf des Staates um mehr nationales Wachstum: Mit internationalem Kapital und nationalem Kredit den Standort entwickeln
- III. Der Status Brasiliens und seines Geldes im Weltkapitalismus: Sphäre für die Verwertung von Weltgeld
- IV. Der Umgang Brasiliens mit seinem Status: Ambitionen seiner Überwindung und deren Konjunkturen