V. Der Weltmarkt (1)
Preis und Produktivkraft der Arbeit im internationalen Vergleich
Die Unternehmer führen ihren Konkurrenzkampf um Gewinn weltweit. Sie erwerben im Ausland Geschäftsartikel aller Art, wenn sie ihrer Kalkulation zuträglich sind; sie verkaufen ihre Produkte und nehmen auswärtige Zahlungsfähigkeit für ihren Umsatz in Anspruch. Durch die Internationalisierung des Handels hängt die Rentabilität eines Betriebs davon ab, ob seine Produkte den Vergleich mit Waren aus aller Herren Ländern und auf deren Märkten bestehen. Die Rentabilität, die der Arbeit abverlangt wird, ergibt sich aus dem täglich erneuerten Befund, den Kapitalisten dem internationalen Angebot an preiswerten Waren entnehmen. An denen lässt sich ablesen, was eine Arbeitskraft hinsichtlich Kosten und Produktivität zu leisten hat, will sie die von ihr verursachten Lohnstückkosten rechtfertigen. Dabei macht sich im Wechselkurs der Währungen die Kapitalproduktivität, zu der es die Unternehmen eines nationalen Standorts insgesamt bringen, als modifizierende Geschäftsbedingung geltend.
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Gliederung
- 1. Konkurrenz über Staatsgrenzen hinweg: Die Unternehmer erfahren ihre Abhängigkeit von der Produktivität des Gesamtkapitals ihres Standorts und nehmen für die Bewältigung der Folgen die Arbeit in Anspruch
- 2. Die eine Welt der Marktwirtschaft: Multis bedienen sich an den nationalen Bedingungen rentabler Arbeit und schaffen so ein globales Proletariat samt „Prekariat“ und „Welthungerproblem“