Aus der Reihe „Chronik - kein Kommentar!“
Aufruhr bei Opel / Bochum, Warnstreiks bei VW …
Radikale Kompromissbereitschaft gegen die Kompromisslosigkeit des Kapitals
Es gibt noch Betriebsbelegschaften in Deutschland, die sich nicht alles bieten lassen. In manchen VW-Werken, vor allem aber bei Opel / Bochum werden – unter dem berechnend verharmlosenden Titel „Informationsveranstaltung“ – glatt so etwas wie wilde Streiks gegen die angekündigten Zumutungen der Unternehmensleitung organisiert.
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Aufruhr bei Opel / Bochum, Warnstreiks
bei VW …
Radikale Kompromissbereitschaft
gegen die Kompromisslosigkeit des Kapitals
Es gibt noch Betriebsbelegschaften in Deutschland, die sich nicht alles bieten lassen. In manchen VW-Werken, vor allem aber bei Opel/Bochum werden – unter dem berechnend verharmlosenden Titel „Informationsveranstaltung“ – glatt so etwas wie wilde Streiks gegen die angekündigten Zumutungen der Unternehmensleitung organisiert. Betroffene Arbeiter merken, dass sie dem Unternehmen schaden können und dass sie das auch tun müssen, um bei dessen Rechnungen nicht völlig unter die Räder zu kommen. Mit ihren Einspar-Beschlüssen eröffnet die Kapitalseite einen Kampf gegen die Interessen der Beschäftigten – die eröffnen ihrerseits eine Front gegen das Unternehmen.
Allerdings:
a) Wofür? Mit welchem Ziel?
Der Erhalt der Arbeitsplätze!
, das ist das
erklärte Ziel der Streikaktionen – und eine denkbar
schlechte Antwort auf die Kündigung, die das Unternehmen
seinen Arbeitskräften ankündigt. Das Unternehmen teilt
mit, dass es für 12 000 Leute keine Verwendung mehr
hat und sich die Kosten für sie sparen will; es macht
damit einen kompromisslosen Gegensatz, die
Unvereinbarkeit seiner Profitrechnung mit dem
Lebensunterhalt seiner ‚Mitarbeiter‘ geltend. Die
Betroffenen bestehen dagegen auf der
Vereinbarkeit ihres Lohninteresses mit der
Unternehmenskalkulation: auf der Möglichkeit, doch noch
irgendwie als nützliche Dienstkräfte in der Rechnung des
Unternehmens vorzukommen. In der
Auseinandersetzung steht nicht Interesse gegen Interesse
und die Abhängigkeit der einen Seite gegen die
Abhängigkeit der anderen, sondern der Standpunkt des
Kompromisses gegen die Kompromisslosigkeit des Kapitals,
die einseitige Abhängigkeit der Arbeitnehmer gegen eine
Kündigung der Abhängigkeit des Unternehmens von einem
Teil seiner Arbeitskräfte. Jeder Lohnkampf, jeder Streik,
um Lohnerhöhungen oder Verbesserungen der
Arbeitsbedingungen durchzusetzen, enthält alle Mal den
Widerspruch, dass der bezahlte Dienst am Kapital
storniert wird, um – wenngleich unter
modifizierten Bedingungen, doch genau – diesen
Dienst wieder aufzunehmen. Bei diesem Arbeitskampf
jedoch ist die Sache völlig verrückt: Gestreikt wird
nicht um bessere Arbeitsbedingungen, sondern die Arbeit
wird verweigert, um überhaupt weiter arbeiten zu dürfen;
Arbeiter, die den Bescheid erhalten haben, nicht mehr
gebraucht zu werden, kämpfen nachdrücklich um ihre
weitere Brauchbarkeit. Gekämpft wird nicht darum, dass
die Ausbeutung modifiziert weitergeht,
sondern darum, dass sie weitergeht. Das
Unternehmen wird geschädigt, damit es von seinen
streikenden Arbeitskräften auch in Zukunft weiter
profitiert.
Mit diesem radikalen Antrag auf weitere Benutzung durch das Unternehmen, zu welchen Bedingungen auch immer, verweigern die betroffenen Lohnabhängigen sich der Einsicht in die Radikalität, die Unversöhnlichkeit des Gegensatzes zwischen ihrem und dem Betriebswohl; und das ausgerechnet da, wo die Unternehmensleitung genau darauf besteht. Das ist aber auch kein Wunder. Denn:
b) Beim Kampf um Arbeitsplätze kann man keine Fehler machen – er ist ein einziger Fehler
Wie kämpferisch auch immer eine Belegschaft sich zur
„Rettung ihrer Arbeitsplätze“ aufbaut, jeder Androhung
einer Schädigung des Kapitalinteresses durch
Arbeitsniederlegungen folgt hundertprozentig ein
Angebot an das Unternehmen: Um sich für das
nicht mehr vorhandene Interesse des Unternehmens
an weiterer Benutzung von Arbeitskräften dennoch
attraktiv zu machen, wird offeriert, alle möglichen
Verschlechterungen in Sachen Arbeitsbedingungen und
Lohn in Kauf zu nehmen. So auch am Standort Bochum:
Im Namen der Streikenden bietet der Betriebsrat
Lohnverzicht und Leistungssteigerung an für das
windelweiche Versprechen der Unternehmensleitung, wenn
möglich auf betriebsbedingte Kündigungen zu
verzichten
! Die Kalkulation des Unternehmens ist
akzeptiert; ‚gekämpft‘ wird um deren Modifikation in dem
Sinn, dass der hauptsächlich betroffene Standort doch
noch hineinpassen möge; dafür offeriert die
Belegschaft mehr Nutzen für die
Unternehmensrechnung. Der Kapitalseite wird vorübergehend
der Dienst verweigert, um ihr ganz nachdrücklich die
Bereitschaft anzutragen, sich hinterher in noch
größerem Umfang ausbeuten zu lassen.
Und das nicht nur im Vergleich mit den bisherigen
Gepflogenheiten im Werk Bochum, sondern auch und vor
allem im Vergleich mit den Belegschaften in anderen
Opel-Werken. Denn mit ihrer Offerte
konkurriert die kämpferische Bochumer Mannschaft
gegen die anderen Standorte: Von denen will man
sich vorteilhaft absetzen, um dem Management in Detroit
klarzumachen, dass es dabei ist, das falsche Schwein zu
schlachten. Dazu bekennt sich die aufmüpfige Bochumer
Belegschaft auch ganz offensiv: Sie hätte
schließlich die anderen Standorte erst groß
gemacht
; ganz ungerechterweise – und
außerdem ungerechterweise überproportional –
wäre man hier von den Kürzungsplänen der GM-Zentrale
betroffen. So machen die betroffenen Arbeiter die
weltweite Konkurrenz der diversen Opel-Belegschaften, in
die die Unternehmensleitung sie alle berechnend
hineinmanövriert, zu ihrer Sache.
Entsprechend sieht die Gegenwehr dann auch aus:
c) Ein wilder Streik, der sich selbst auf ganzer Linie widerruft
Die Bochumer Opelaner legen die Arbeit nieder und
demonstrieren so mit kämpferischem Nachdruck, dass sie
sich nicht alles gefallen lassen. Dabei lassen sie sich
weder von den Warnungen der Gewerkschaftsführung
beeindrucken, die „wilde Streiks“ ablehnt, noch kümmern
sie sich um die guten Ratschläge, die alle Welt ihnen
erteilt – ein Mann vom IFO-Institut z.B. hält den
Arbeitskampf für riskant
: Die Streikenden
entziehen dem Unternehmen Arbeitskraft, auf die es
ohnehin gerne verzichten will, schließlich geht es um
Massenentlassungen.
Ein Manager von General Electric,
der bei Sabine Christiansen in der Runde sitzt, schätzt
die Lage so ein, dass das Benehmen der Bochumer
Opel-Arbeiter
der Entscheidung der
GM-Unternehmensleitung, den Bochumer Standort langfristig
stillzulegen, vollständig Recht gibt; usw. Die Bochumer
Streik-Aktivisten geben nicht klein bei; sie legen das
Bochumer Werk lahm und damit zugleich die Produktion an
etlichen Produktionsstätten, wo Bauteile aus Bochum
fehlen; sie fordern ihre Kollegen an den anderen
europäischen Standorten zum Mitmachen auf – das ist ihnen
also offenbar schon klar, dass sie mit ihrer Aktion nur
dann überhaupt Eindruck machen, wenn alle
mitmachen, die Gesamtbelegschaft, die das Unternehmen
braucht, und nicht nur der kleine Teil, den es nicht mehr
braucht. Es gibt – eine Tatsache, die in der
bundesdeutschen Szene eine extra Erwähnung wert ist –
linke Gruppen – sogar im Opel-Betriebsrat –, die mit
diesem Argument die Belegschaft zum Durchhalten
ermuntern.
Was die Bochumer dann allerdings an Kampfmaßnahmen
inszenieren, ist so widersprüchlich wie das Ziel des
Kampfes. Das fängt schon mit dem oberschlauen Kunstgriff
an, den wilden Streik als „Informationsveranstaltung“
auszugeben. Ausgedacht haben sich das rechtskundige
Gewerkschaftler, die wissen, welche harten Drohungen die
Staatsgewalt bereit hält – von Schadensersatzansprüchen
über fristlose Kündigungen bis zum Einsatz der Polizei –,
falls eine Arbeitermannschaft sich ohne staatliche
Erlaubnis, also ohne Einhaltung genau festgelegter
Verfahrensregeln, erdreistet, ihrem Unternehmen den
Dienst zu verweigern. Von der Notwendigkeit, sich mit
diesem Gegner anzulegen, wenn man tatsächlich eine
Kampfaktion durchziehen wollte, mit der man der Firma
ihre Rechnungen vermasselt: Davon wollen sie allerdings
nichts wissen, wenn sie die „wilden“ Aktionen mit einem
Winkeladvokaten-Trick – Informationsveranstaltungen,
auf die die Belegschaft ein Recht hat
– legitimieren.
Sie sind vielmehr sehr darauf bedacht, einen Titel zu
finden, der ihre Streikaktionen unanfechtbar ins Recht
setzen und damit ihre Kriminalisierung verhindern soll.
Damit stellen sie ihre ganze Kampfaktion unter den
Vorbehalt, dass sie sie nur so lange durchziehen, wie
Unternehmen und Rechtsstaat sich bereit finden, ihnen
diesen Trick zu konzedieren. Wer da auch nur mit einem
Gabelstapler ein Tor blockiert, steht ziemlich schnell im
Abseits.
Der Widerspruch geht weiter mit dem Aufruf an die
sonstigen Opel- und europäischen GM-Belegschaften, sich
mit der Streikaktion ihrer Bochumer Avantgarde
solidarisch zu zeigen. Wer von seinen nicht so
hart betroffenen Kumpels Unterstützung im Kampf ums
Bochumer Werk fordert, der denkt nicht daran, sich selbst
Rechenschaft darüber abzulegen und den geschätzten
Kollegen klar zu machen, inwiefern der Angriff der Firma
auf den Lebensunterhalt der Bochumer Opelaner
tatsächlich alle Lohnabhängigen, noch nicht
einmal bloß die von GM-Europa, betrifft und deswegen
etwas angeht – dafür müsste man ja auch wirklich glatt
einmal so weit gehen und sich die Unvereinbarkeit von
kapitalistischem Firmenwohl und den Lebensbedürfnissen
der Manövriermasse des globalen Geschäftslebens
eingestehen. Stattdessen bauen sich die Protestler
ausdrücklich als die besonders schlecht
behandelte Bochumer Belegschaft auf, die für
ihren ganz extra gerechten „Abwehrkampf“ die
Solidarität derjenigen braucht, die – mit
derselben Geisteshaltung ausgestattet – in Wahrheit
heilfroh sind oder inständig darauf hoffen, dass „es“
dieses Mal tatsächlich nur die Bochumer trifft
und sie noch einmal davonkommen mit ihrem
prächtigen Arbeitsplatz und ihrem großartigen
Lebensunterhalt. Die sollen zu der Auseinandersetzung
‚Werk Bochum gegen Zentrale Detroit‘ sympathisierend
Stellung nehmen – wie ansonsten
Unbeteiligte. Der Aufruf aus dem Ruhrgebiet
zielt insofern gar nicht darauf ab, irgendwen an die
gemeinsame Klassenlage zu erinnern und die Konkurrenz der
Betriebsbelegschaften zu überwinden; er
appelliert vielmehr an die Anstandspflicht, besonders
gebeutelten Kollegen nicht in den Rücken zu fallen, die
Konkurrenz gegen seinesgleichen einmal zurückzustellen –
also an die Tugend der Solidarität, die zum
Konkurrieren als moralische Schranke dazugehört. Die
kriegen die Bochumer Streik-Aktivisten dann auch; in
genau dem Umfang und genau der Weise, wie es sich für
einen proletarischen Tugendakt gehört. Sie fangen sich
einen Haufen auswärtiger Grußadressen ein – sogar von VW,
Porsche und Daimler! –, ein freundlich bedauerndes
Schulterklopfen der anderen Belegschaften für die
Bochumer, die wirklich arm dran sind
, verbunden
mit der ziemlich unverhohlenen Erleichterung, dass man
selber an seinem heimischen Standort eventuell noch
einmal „mit einem blauen Auge“ davon kommt. Ein
europaweiter Aktionstag findet statt, an dem es
hie und da sogar zu Arbeitsniederlegungen kommt: eine
symbolische Veranstaltung, mit der der so furchtbar
aufmüpfige Standpunkt, man dürfte sich diesseits des
Atlantik von den Managern aus Detroit nicht alles
gefallen lassen, europaweit beerdigt wird.
Was die „wilden Aktionen“ in Bochum selbst betrifft: Da
gibt es ein paar, für BRD-Verhältnisse sogar überraschend
viele Radikalinskis, die für Durchhalten!
plädieren, von symbolischen Widerstandsaktionen träumen –
Die B1 sperren!
, damit tatsächlich ein paar
altgediente Gewerkschaftler und einige brave, um ihren
Arbeitsplatz bangende Opelaner erschrecken und sich
anschließend im Internet auf die Suche nach kämpferisch
gesinnten Mitstreitern machen. In der Hauptsache münden
alle Proteste jedoch zielstrebig und konsequent in eine
große Good-Will-Aktion in Sachen „Standort Ruhrgebiet“
ein: Man buhlt um Beifall für den Standpunkt, die
Kündigung durchs Kapital nicht verdient zu haben. Jedes
Kind, das ein Plakat halten kann, darf um Mitleid bitten
angesichts seiner „fehlenden Zukunftsperspektiven“, falls
der Papa arbeitslos wird und das Ruhrgebiet als
Kapital-Standort vor die Hunde geht. Andere sekundär
Mit-Betroffene werden mobilisiert, um der eigenen frommen
Zielsetzung allgemeinen Zuspruch zu verschaffen.
Überhaupt werden unablässig die katastrophalen
Konsequenzen für Stadt und Land beschworen, falls Opel
seinen Standort Bochum schließt: die Kiosk- und
Kneipenbesitzer rund ums Werk, der Einzelhandel, der VfL,
das Bochumer Schauspielhaus, ja streng genommen die ganze
Stadt Bochum, die ganze Region, das ganze „Revier“: Alle
wären sie betroffen und geschädigt durch eine
Werksschließung von Opel. Mit der größten
Selbstverständlichkeit wird zu Protokoll gegeben, wie
total sämtliche Lebensverhältnisse im schönen Bochum und
anderswo, vom ganz privaten Familienleben bis zu den
schönen Künsten, vom kapitalistischen Geschäft und dessen
Kalkulationen abhängig und bestimmt sind – und mit noch
größerer Selbstverständlichkeit wird darum gebettelt,
dass es dabei bleiben möge: weiterhin gnädige
Berücksichtigung durch das Kapital, damit auch „unsere
Kinder“ noch in den Genuss einer kapitalistisch benutzten
Heimat kommen. So bringen es Bochums empörte Eingeborene
fertig, in der Stunde der Not für die vollständige
Funktionalisierung ihres privaten und öffentlichen
Daseins durch und für die Profitrechnung des größten
Arbeitgebers der Stadt nachdrücklich Partei zu ergreifen.
d) Für diesen Kampf kriegen die Betroffenen die gerechte Quittung
In der Öffentlichkeit der Nation finden sie
Verständnis und Anerkennung als gebeutelte
Opfer. Anerkannt ist damit freilich auch „die Lage“,
die sie zu Opfern macht: die weltweite
Konkurrenz der Automobilproduzenten im Allgemeinen, die
Geschäftskalkulationen von GM im Besonderen. Dieser
„Lage“, nämlich der harten Wahrheit
über
Standortbedingungen, die nicht so sind, wie ein
Investor sie sich wünscht
, gilt es sich zu stellen.
Denn Opel muss leben!
; darin herrscht Einigkeit.
Das allseits geäußerte Verständnis für die „menschlichen
Schicksale“, die bei den von Opel angekündigten
Einsparungen als Opfer anfallen, ist eben das Gegenteil
einer Kritik der Verhältnisse, die solche Opfer
produzieren. Was auch sofort gegen die
Streikenden geltend gemacht wird, sobald deren Protest
auch nur ein bisschen mehr als ein großes Gejammer sein
will. Bei allem Verständnis – Politik und Öffentlichkeit
erwarten
gebieterisch ein baldiges
Streik-Ende
und die Rückkehr an den
Verhandlungstisch
. Anerkennung finden gebeutelte
Arbeiter eben ausschließlich in ihrer
Opferrolle.
Im Unternehmen mündet der ganze Aufruhr in Verhandlungen um arbeitnehmerfreundliche Modifikationen bei der Realisierung der vorgegebenen Einspar-Ziele – also um deren Durchsetzung. Der ganze Streit verlagert sich auf erbitterte Nachhutgefechte um die Frage, ob der Betriebsrat bei der Abstimmung über das Streik-Ende mit seiner trickreichen Fragestellung – „Für Verhandlungen und Streik-Ende: Ja oder Nein?“, womit ein Votum für Verhandlungen bei gleichzeitigem Streik ausgeschlossen war – das Ergebnis manipuliert hat. Der Streit setzt sich fort in der Auseinandersetzung um die Verhandlungsstrategie, die die IG-Metall-Mehrheit im Betriebsrat einschlägt: Gegen deren Gesuch, wenigstens das Werk Bochum zu erhalten, steht die entschlossene Forderung der Radikalen, wirklich keine betriebsbedingten Kündigungen zuzulassen, „eindeutig“ und „ohne Hintertür“ – auch das nicht gerade ein konkreter Teilerfolg im Sinne des Einfalls, für den zumindest die Betriebsrats-Minderheit in Bochum gut war: Den Kurs des Managements nämlich mit der Gegenforderung „Arbeitszeitverkürzungen statt Entlassungen!“ zu kontern. Die kurzfristig kämpferisch gewesene Belegschaft begnügt sich ohnehin damit, dem Betriebsrat für die anstehenden Verhandlungen die Daumen zu drücken.
So endet die Sache, wie sie bei VW losgeht: Arbeiterproteste setzen Nachdruck hinter die Hinhalte-Taktik der Belegschaftsvertreter bei den fälligen Kapitulationsverhandlungen.