Aus der Reihe „Chronik - kein Kommentar!“
Sternstunden des demokratischen Personenkults – Obama in Berlin
Ein Führer wie gemalt
Der amerikanische Präsidentschaftskandidat, der demokratische Senator Barack Obama, kommt auf seiner Welttournee nach Stationen in Nahost, Irak und Afghanistan auch nach Berlin. Dort kündigt er einen öffentlichen Redeauftritt an, mit dem er, wie mit der ganzen Reise, sich den amerikanischen Wählern auch als außenpolitisch kompetenter Wahlbewerber vorstellen, also sein außenpolitisches Profil schärfen will.
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Systematischer Katalog
Sternstunden des demokratischen Personenkults – Obama in Berlin: Ein Führer wie gemalt
Der amerikanische Präsidentschaftskandidat, der demokratische Senator Barack Obama, kommt auf seiner Welttournee nach Stationen in Nahost, Irak und Afghanistan auch nach Berlin. Dort kündigt er einen öffentlichen Redeauftritt an, mit dem er, wie mit der ganzen Reise, sich den amerikanischen Wählern auch als außenpolitisch kompetenter Wahlbewerber vorstellen, also sein außenpolitisches Profil schärfen will.
Natürlich ist er in Deutschland kein Unbekannter. Die öffentliche Berichterstattung sorgt seit langem dafür, dass der Besucher dem Publikum bis ins persönliche Detail vertraut ist: Immerhin ist er der erste farbige Kandidat der US-Geschichte und hat einen kometenhaften Aufstieg hinter sich. Sein erfolgreicher Kampf gegen seine innerparteilichen Mitbewerber hat die deutsche Öffentlichkeit ebenso bewegt wie die angeblich ganz neuen, die Massen begeisternden Methoden seines bisherigen Erfolges in der politischen Konkurrenz. Nicht weniger als ein ganz neuer Typus von Politiker soll sich da um die Führung der imperialistischen Hauptmacht bewerben, mit einem neuen Politik-Stil, der auf ein ganz neues Amerika hoffen lässt. Den derart großkalibrigen Ankündigungen der Medien entsprechend, ist die Visite tagelang eines der beherrschenden Themen der Titelseiten, und die Rundfunkanstalten übertragen das Ereignis live.
*
Die höchst intensive Berichterstattung im Vorfeld ist
nicht folgenlos geblieben: Inzwischen besitzt Obama
das Vertrauen von 82 % der Deutschen
, sein Konkurrent
McCain dagegen nur das von 33 % (SZ, 24.7.), und das,
obwohl er gar nicht für sie zur Wahl steht. Und jetzt, wo
ER tatsächlich kommt, macht die Öffentlichkeit auf allen
Kanälen nicht nur die Berliner scharf auf das Ereignis –
Er redet nicht, er predigt ... wie ein Erlöser
;
Barack, Obama uns!
; er steht für Frieden
–
und weiß schon am Tag zuvor, dass uns Obama
begeistert
(Bild,
24.7.08). Und eine Fanmeile gibt es auch
an prominenter Stelle in der Hauptstadt, die dem
erwartungsvollen Publikum mit detaillierten
Planzeichnungen, einschließlich der Getränkestände,
vorgestellt wird, damit es auch zahlreich dorthin finden
und den hohen Gast mit dem Messiasfaktor
(Spiegel, 11.2.) anbeten
kann. 200 000 Besucher und Millionen Fernsehzuschauer
wohnen dann dem Ereignis bei, dem ersten Date des
Politpopstars mit den Deutschen, – romantisch, intim,
einfach geil
. (Bild, ebd.) Zeitungen wissen von einer
„Menge deutscher Politiker, die sich fragen: Was hat
er, was ich nicht habe?
, und die ganze Republik
diskutiert über die Frage: Wie viel Obama braucht die
deutsche Politik?
(AZ,
26./27.7.)
Die begeisterten Deutschen – vgl. Obamas
Vertrauens-Prozente – nehmen die Frage offenbar so
rhetorisch, wie sie gemeint ist. Sie wünschen sich ganz
viel Obama für die deutsche Politik, und wenn’s ginge
Obama for Kanzler
(Plakat bei
der Obama-Party
, AZ, ebd.)
*
Die öffentliche Kampagne, die dem Publikum die
Glaubwürdigkeit und das Charisma dieses
besonders sympathischen Politikers so
nachdrücklich nahe bringt, trifft offenbar auf ein
lebhaftes Bedürfnis, von solchen Politikern wie
Obama einer ist, regiert zu werden; von Politikern, die
zwar – wie alle anderen auch – irgendwie ein Programm
haben, aber darüber hinaus das Entscheidende
mehr bieten können: Die Herzen weiter
Volkskreise fliegen nur denen zu, die sich als
vertrauenswürdige Charaktere und persönliche
Garanten auch menschlich gelungener
Herrschaft darstellen können. Und genau so haben die
Deutschen, dank nimmermüder Berichterstattung und
sachkundiger Kommentare der demokratischen
Öffentlichkeit, ihren Obama kennengelernt. Er
ist nämlich einer, wie sie ihn sich schon immer gewünscht
haben; einer, der verbürgt, was er ausspricht, ... mit
seiner Biografie und den Träumen seines Vaters von einer
gerechteren Welt ...
(FAZ,
26.7.) Dass man mittels seines Lebenslaufs oder
sogar der Träume seines Vaters eigentlich überhaupt nicht
den Wahrheitsgehalt dessen verbürgen kann, was
man ausspricht, ist da schon eine ganz
unpassende Bemerkung, wo es mit den Mitteln
journalistischer Lyrik darum geht, dem
Kandidaten Obama als Person das schöne
Kompliment zu machen, dass er ein Typ ist, dem man
eigentlich ganz prinzipiell glauben will, was er sagt,
gleich, was er gerade sagt: dass er also
glaubwürdig ist, und damit über eine der schönen
Eigenschaften verfügt, die sich die Leute öfter
von ihren Regierenden wünschen würden. Der
Richtlinienkompetenz solcher Amtsträger können sie, haben
sie erst einmal eine Politikerpersönlichkeit als
Verwirklichung ihres Wunsches nach fraglosem Vertrauen
entdeckt, ehrlich und von ganzem Herzen zustimmen. Und
dankbar sein für den Dienst am Gemeinwesen, den
solche Menschen erbringen. Dass sich der Standpunkt, dass
Führung sein soll, leicht in ein umstandslos
begeistertes Wohlgefallen an der Figur des
gefundenen Führers übersetzt – Dieses strahlende
Lachen! Diese klare Sprache! Dieser Optimismus!
(Bild, ebd.) –, ist da keine
Überraschung: Die dringende Notdurft demokratischer
Bürger nach glaubwürdiger Führerschaft gibt Politikern,
die ihren Beruf verstehen, viel Gelegenheit, sich als die
ersehnte Idealbesetzung anzubieten. Wer das überzeugend
schafft, der beweist damit sein Charisma und
verdient den Jubel der Massen.
So akkumuliert das Bedürfnis nach guter, glaubwürdiger, im schönsten Fall sogar charismatischer Führung lauter schöne Eigenschaften am Objekt der Begierde: Festzustellen wie sympathisch es ist, ist da die leichteste Übung, auch wenn es auf den ersten Blick gar nicht so leicht aussieht, aus dem gefühlsmäßigen Verhältnis zu jemandem, für den man Sympathie empfindet, dessen ganz persönliche Eigenschaft zu machen; auch Kompetenz oder sogar sexuelle Attraktivität können auf diesem Weg politischen FührerInnen zuwachsen, denen man solches angesichts ihrer geistigen oder physischen Ausstattung kaum zugetraut hätte. Der schöne Erfolg, sich manchmal, wenn man so eine Sternstunde des demokratischen Personenkults miterleben darf, ganz eins zu fühlen mit einer Lichtgestalt vom Kaliber des Ami-Kandidaten, macht dabei die politisch eher triste Lage demokratischer Bürger vergessen, die sonst nichts zu melden haben, außer zu wählen oder es eben zu lassen: Sie sind es immerhin, die als Wähler eine Stellung innehaben, die bei der Auswahl früherer Führer in Deutschland noch der Vorsehung vorbehalten war.
Auch wenn gleiche und geheime Wähler ganz frei sind bei der Auswahl der von den Parteien aufgebotenen Figuren, die sie führen sollen, und bei der Bewertung der überzeugenden Eigenschaften, von denen sie sich begeistern lassen wollen, keinem Zwang unterliegen: Bei diesem Entscheidungsprozess werden sie keine Sekunde allein gelassen. Bekanntlich agiert heutzutage im Lager eines jeden demokratischen Amtsinhabers oder -bewerbers von Rang, und die USA sind da selbstverständlich maßstabsetzend, eine Riesenmaschinerie von Wahlkampfmanagern und Persönlichkeitsstylisten. Die, bestens informiert über die moralische Grundausstattung ihrer Adressaten in politischen und persönlichen Fragen und überzeugt von ihrer professionellen Fähigkeit zur Manipulation, sorgen mit Millionenaufwand dafür, dass über ihre Kundschaft ein erfolgversprechendes Bild in Umlauf kommt und ein entsprechend mieses von der Konkurrenz. Die öffentlichen Medien dienen diesem Bemühen als unverzichtbarer Resonanzraum und geben selbst, wo sie Bedarf dafür sehen, wichtige Themen, zugehörige Sichtweisen und Sprachregelungen vor, die sie schon lange einmal auf der Tagesordnung sehen wollten.
*
Haben die Veranstalter der deutschen Öffentlichkeit tatsächlich ein Defizit an entscheidungsstarken, glaub- und verehrungswürdigen Politikern hierzulande ausgemacht? Herrscht wirklich ein Mangel an dieser führungswilligen Spezies am Demokratie-Standort D? Die Grundversorgung mit demokratischen Anführern aller Art scheint eigentlich sichergestellt, ausweislich schon der periodischen, flächendeckend verbreiteten Politbarometer, mit denen die Beliebtheit der Politiker vermessen wird, die es immerhin geben muss, denkt man, um sie messen zu können. Und sowohl in Zeiten von Birne Kohl als auch in denen von Merkel, Beck und Beckstein, denen mancher demokratische Geschmackspapst glaubt, Format absprechen zu müssen, haben die Deutschen stets ihre Entschlossenheit bewiesen, dann eben denen ihre Verehrung zu widmen, an ihnen manch respektablen Charakterzug zu entdecken und sich von ihnen auch einmal im Bierzelt ein wenig begeistern zu lassen.
Dennoch hat es die Medienwelt für nötig befunden, den
Volksmassen mit allen Anzeichen des Sensationellen
bekannt zu machen, dass da eine ganz besondere Figur zu
Besuch kommt, die – gemessen mit den Prüfkriterien
„Fitness, Outfit, Erotik, Rhetorik,
Marketing und Messias-Faktor“ (Deutsche
Spitzenpolitiker im Obama-Check
, AZ, ebd.) – alles,
was hierzulande unterwegs ist, in den Schatten stellen
soll. Dafür hat sie, wie gesagt, eine richtige Kampagne
angezettelt: hat das wohlbekannte Bedürfnis
staatsbürgerlicher Gemüter nach guter Führung
angestachelt, ihm recht gegeben und ihm mit jubelnder
Feststimmung die lang nicht erlebte Befriedigung
verheißen, die dann, tausendfach berichtet, abgelichtet
und abgefilmt, auch wahr geworden sein soll. Ohne diese
massive, alle Register ziehende Stimmungsmache, ohne die
Erfindung und das Anheizen einer speziell deutschen
Obamamania wäre der Zirkus wohl nicht ganz so
ausgefallen wie dann aus Berlin berichtet. So allzeit
bereit zu schwarz-rot-geilen Partys deutsche
Fanmeilenbesucher heutzutage sind: Sich eine derart
aufgedrehte nationale Veranstaltung für den US-Kandidaten
zu bestellen, darauf wären wohl auch die gut
gelaunten Demokraten von Berlin nicht gekommen.
Die Anmacher der deutschen Öffentlichkeit dagegen haben
versucht, umsichtig dafür Sorge zu tragen, dass das
demokratische Fest keinesfalls unter dem real
existierenden deutsch-amerikanischen Verhältnis leidet
und im Sinne einer gelungenen Feier stattdessen auf
aktive Verdrängung plädiert: Dieser Mann hat die
US-Vorwahlen überstanden. Heißt: er ist knallhart! Und er
will US-Präsident werden. Heißt: Er wird die Interessen
der USA durchsetzen – auch da, wo es uns nicht passt.
Aber heute genießen wir das Rendezvous mit einem Obama,
wie wir ihn uns gemalt haben. Egal, was er sagen wird –
Zehntausende werden ihm zujubeln.
(Bild, ebd.) Und selbst Blätter, die
sonst mit abgeklärtem Zynismus die Methodik des
Stimmenfangs im Allgemeinen und die ausgefeilte
amerikanische im Besonderen kommentieren, wollen sich
diesmal nichts von einer perfekten Inszenierung,
...vom Popkonzert eines Predigers, typisch
amerikanisch
erzählen und sich den Zauber
Obamas
kleinreden lassen. (FAZ, 26.7.)
Dem mainstream der deutschen Öffentlichkeit war
anscheinend daran gelegen, das massenhafte Bedürfnis nach
Anbetung einer politischen Führerfigur, auch wenn man sie
sich ausdrücklich erst gemäß diesem Bedürfnis
zurechtlügen – oder eben -malen – muss, ins
Recht zu setzen und zusammen mit dem Publikum einmal
durchzuexerzieren, wie man Begeisterung für die
Politik erzeugt, ganz ohne Kritik und ganz ohne
konkrete Inhalte. Allenfalls mit der einzigen
Kritik – betrachtet man nur den letzten Auftritt der
Bundeskanzlerin vor den Ferien
, der glanzlos und
nichtssagend
ausgefallen sein soll, mit dieser
Vollkaskosprache, ... die müde macht und traurig
(FAZ, ebd.) –, dass uns ein
Obama fehlt! Und mit ihm der perfektionierte
amerikanische Kultus der Führung, den einmal
ohne jede demokratische Zurückhaltung zu zelebrieren die
überparteiliche Figur des US-Kandidaten Gelegenheit
gegeben hat; so dass mit dem schönen Angebot zum Feiern
an deutsche Demokraten ihnen zugleich der neueste Stand
des freiheitlichen Personenkults auf Weltniveau
vermittelt werden konnte. FAZ und Bild, Spiegel und
selbst professionell distanzierte Ankermänner vom
öffentlich-rechtlichen Fernsehen, wie K. Kleber bei der
ZDF-Live-Reportage, geben sich hingerissen und
beglaubigen gerne, dass Demokratie hier wie in den USA
immer auch viel grundlose Begeisterung gebrauchen kann.
Das wollen die Agenten der vierten Gewalt einmal zu
Protokoll geben und anlässlich des Obama-Besuches
beispielhaft vorführen. Morgen werden sie wieder das
Wirken der Politiker mit ihrer problematisierenden Kritik
überziehen. Aber ein demokratisches Gemeinwesen muss
wissen, dass es auch noch etwas anderes braucht und die
Gelegenheiten dafür wahrnehmen: Hingabe an und Verehrung
für seine erwählten Führer, die ihr Volk niemals
miss-, sondern garantiert nur wohlwollend
gebrauchen, muss man sich nicht schlechtreden
lassen! Persönlichkeitskult ist nichts Verwerfliches,
wenn er den Richtigen gilt, und ein wenig
Abstraktionsvermögen und Selbstbetrug schaden dabei
nicht, wenn sie die gute Stimmung fördern! Schließlich
kommen sich Volk und Führung nur mit begeisterter,
grundloser Zustimmung so richtig nah – yes we
can! –, wie es für große Vorhaben des
Gemeinwesens manchmal nötig ist. Weshalb es – diese
Forderung zu stellen scheuen sich die Betreiber der
deutschen Meinungsfreiheit nicht – zu den Pflichten und
Fähigkeiten demokratischer Führungspersönlichkeiten
zählen sollte, das abstrakte Zutrauen in die Politik und
damit die Herrschaft über Willen und Gemüt der
Bürgerschaft sicherzustellen, die mancher notwendige
‚change‘ in krisenhaften Zeiten gut brauchen
kann.
*
Ganz ohne kritische Anmerkungen geht es dann doch nicht
ab: Die SZ, wie auch andere Blätter aus dem seriösen
Sektor, gibt sich in der Distanz von ein paar Tagen ein
wenig ausgenüchtert und bemerkt, dass Massenphänomene
in der deutschen Hauptstadt
allemal zu unguten
Deutungsmöglichkeiten
Anlass geben können. Sie
fordert von den Bürgern, die begeistert waren von Obama,
dem wahlkämpfenden Illusionisten
, der viel
versprechen kann, aber noch keine Erfolge vorzuweisen
hat, sich einen Funken Kritik zu erhalten und dem
Phänomen der Verführbarkeit zu widerstehen
und
liefert gleich ein paar Hinweise darauf, wie sie sich die
Rückkehr der kritischen Vernunft in die Politik
vorstellen könnte. Aufgeweckte Demokraten sollten sich
nur von nachweisbar erfolgreichen Politikern ihre
Sehnsucht nach Führung
erfüllen lassen: Wenn Obama
sich etwa nach vier Jahren Präsidentschaft erneut in
Berlin vorstellen würde, wenn er auf die Regelung offener
Fragen in Sachen Iran, ... Simbabwe
oder
Beseitigung von Armut
verweisen könnte, wenn
also die harte Arbeit getan wäre
, der Iran
unschädlich gemacht wäre, Simbabwe unter
Menschenrechtsherrschaft stünde und die Armut ein wenig
langsamer zunähme: Dann wäre nach dem Geschmack der SZ
der bessere Zeitpunkt für ein Massenspektakel
, und
die Redaktion könnte ohne ungute
Erinnerungen die
Freiwilligkeit und Begeisterung
der jubelnden
Massen goutieren. (SZ, 26./27.7.08)
*
PS.: Eine Bitte an alle Sozialkundelehrer in den Klassenzimmern und Redaktionen der Nation: Könnte man sich in Zukunft beim Thema „politische Verführbarkeit und Manipulation“ nicht vielleicht diese schlechten alten Filmbilder ersparen, mit denen immer gezeigt wird, wie Leni Riefenstahl und Adolf Hitler zusammen mit einem Riesenaufwand auf ihrem Reichsparteitag die damaligen guten Deutschen verführt haben? Wo man doch über genug bunte Bilder in guter Qualität verfügt, auf denen 200 000 heutige gute Deutsche mit ein paar Tagen Medienkampagne und einer abgesperrten Straße mit Würstchenbuden dazu gebracht werden, um Verführung zu betteln!