Feindbild & Freundbild

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Wenn Putin Sozialreformen auf die Tagesordnung setzt, großen Teilen seines Volks Vergünstigungen wegnimmt, mit denen die bislang eine Art von Subsistenz zustandegebracht haben, dann kann er dafür nach Auffassung der hiesigen Öffentlichkeit die Staatsmacht gar nicht rücksichtslos genug einsetzen.

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Für seinen Sieg in der Parlamentswahl erntet Putin in der deutschen Presse keine Glückwünsche, sondern den Vorwurf der „gelenkten Demokratie“. Was hierzulande als „Machtinstinkt“ gelobt und als Ausweis einer erfolgreichen politischen Mannschaft gilt, wird bei Putin ins Gegenteil verwandelt. Sein Erfolg ist verdächtig, weil für die Durchsetzung deutscher Interessen in Russland dessen Stärkung hinderlich ist.

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Mit der „Achse des Bösen“ zeichnen die Amerikaner das Bild einer Weltverschwörung von Schurkenstaaten, die nichts anderes im Sinn haben, als das „Reich des Guten“ zu schädigen. Investigative Journalisten wie von Bülow, Bröckers und Wisnewski, die vorgeben zu wissen, was wirklich passiert ist, stellen eine andere „Verschwörungstheorie“ auf und behaupten, dass die Busch Regierung die Anschläge selber inszeniert hat, um ihren Anti-Terrorkrieg zu legitimieren.

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Der russische Staat hat den Kapitalismus eingeführt mit der Berechnung, dass sich über den Erfolg privater Geschäftssubjekte auch der nationale Erfolg einstellt. Beides tritt aber auseinander, und es entsteht der Verdacht, dass die Oligarchen Russland ausnutzen, statt ihm zu dienen. Ein Machtkampf zwischen Staat und Kapital ist die Folge: Russland will die nationalen Ressourcen für sein strategisches Interesse einsetzen, das Land zur Energiemacht auszubauen, und beansprucht dafür die Aufsicht über das Rohstoffgeschäft.

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Der Spiegel nimmt die Vorstellung, die USA würden die Werte des Abendlandes im Nahen Osten verteidigen, als den wahren Kriegsgrund gegen den Irak und prüft das von Amerika verordnete Feindbild auf seine Stichhaltigkeit. Er kommt zu dem Urteil, dass der Islam – im Unterschied zum Christentum – ein anachronistischer Glaube mit immanentem Hang zum Terrorismus ist und deshalb die Menschheitskultur bedroht. So verleiht der Spiegel dem imperialistischen Krieg der USA den höheren Sinn eines notwendigen Kulturkampfes gegen den Islam.

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„Es ist das amerikanische Selbstverständnis, dass es die historische Aufgabe der USA ist, „freedom and democracy“ weltweit durchzusetzen.

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Der gelehrige Staatsbürger, der nationale wie der internationale, versteht die Botschaft des Kriegs gegen die „Achse des Bösen“, buchstabiert die am Irak vorexerzierte Gleichung als Maßstab setzendes, gültiges Exempel amerikanischer Weltpolitik – um beim nächsten Fall einen Verstoß zu wittern, weil der militärische Vollzug der Aufdeckung des Verbrechens nicht auf dem Fuße folgt. Motto: Was für den Irak recht ist, müsste für Nordkorea billig sein – wenn dessen Diktator doch in seinem Atomprogramm angeblich viel weiter fortgeschritten ist.

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Jeder Versuch der Erklärung der Terroranschläge auf die USA steht im Verdacht, Verständnis für Tat und Täter zu erzeugen. Die Konstruktion der Kriegsmoral folgt nämlich dem Muster, in Tat und Täter nichts als das Böse zu sehen, das sich gegen das Gute in Gestalt von Amerika, der freien Welt und damit „uns“ richtet. Die amerikanische Kriegsantwort ist gerecht, notwendig, gut und besonnen. Aufkommende Kritik am US-Krieg hat sich zu qualifizieren durch ausdrückliche Bejahung des Kriegszwecks, ist so selber Beitrag zur Konstruktion der Kriegsmoral.

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Westliche Öffentlichkeit und Politik sehen durch die Übernahme des Senders NTW durch den Staatskonzern Gasprom die Pressefreiheit in Russland gefährdet. Die Forderung nach der im Westen gepflogenen Pressefreiheit richtet sich gegen die Durchsetzung von Präsident Putin; die Konsolidierung der russischen Nation ist nicht im Interesse des Westens.

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Der Untergang des U-Boots Kursk ist Anlass für eine Russenhetze wie zu besten Sowjetzeiten, nur verdankt sich die Rekonstruktion des Feindbildes der überaus aktuellen Feindschaft des Westens zur russischen Macht: deren Anspruch auf Wiedergewinnung alter Stärke ist nicht hinnehmbar – also böse und dem Untergang geweiht.

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